Zervikale Myelopathie: Ursachen, Symptome und fortgeschrittene chirurgische Optionen

Die zervikale Myelopathie ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die durch Kompression des Rückenmarks im Halsbereich verursacht wird. Sie wird häufig nicht rechtzeitig diagnostiziert und kann unbehandelt zu irreversiblen neurologischen Schäden führen. Eine frühzeitige Erkennung der Symptome und fachkundige Behandlung sind entscheidend, um Langzeitkomplikationen zu verhindern.

Intraoperative image depicting posterior cervical laminectomy and fusion for myelopathy, with exposed laminae and lateral mass screw-rod instrumentation.

Was ist zervikale Myelopathie?

Zervikale Myelopathie bezeichnet eine Erkrankung, bei der das Rückenmark im Halsbereich aufgrund struktureller Veränderungen komprimiert wird. Zu diesen Veränderungen gehören Bandscheibendegeneration, Osteophytenbildung, Bandscheibenvorfälle oder Ligamentverdickung, häufig im Rahmen einer zervikalen Spondylose. Diese chronische Kompression stört die Nervenleitung und führt zu vielfältigen neurologischen Ausfällen.

 

Häufige Ursachen

  • Zervikale Spondylose – altersbedingte Verschleißveränderungen der Wirbelsäule
  • Hernie cervicalis – Bandscheibenvorfall in den Spinalkanal
  • Angeborene Spinalkanalstenose
  • Trauma – etwa Schleudertrauma
  • Tumoren und entzündliche Erkrankungen
  • Zervikale Instabilität

 

Bei Patienten mit Bindegewebserkrankungen wie EDS können Instabilität und Myelopathie früher auftreten und schneller fortschreiten. Häufig sehen wir Patienten nach jahrelangen Fehldiagnosen oder wirkungslosen Behandlungen. Unser Ansatz kombiniert biomechanische, entzündliche und neurologische Bewertungen für ein umfassendes Bild.

 

Symptome

  • Nackenschmerzen und -steifigkeit
  • Ungeschicklichkeit der Hände oder Feinmotorikstörungen
  • Gangunsicherheit und häufige Stürze
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Armen und Beinen
  • Schwäche in Armen und Beinen
  • Harn­drang oder Inkontinenz in fortgeschrittenen Stadien

 

Diagnose

Die Diagnose erfordert die Korrelation klinischer Symptome und bildgebender Befunde. Goldstandard ist die MRT, die Rückenmarkskompression, Signalveränderungen und Bandscheibendegeneration darstellt. In Barcelona verwenden wir fortschrittliche MRT- und aufrechte CBCT-Scans, um die zervikale Wirbelsäule unter Belastung besser zu beurteilen, besonders bei hypermobilen Patienten.

 

Wann ist eine Operation angezeigt?

  • Progredienter neurologischer Abbau
  • Radiografischer Nachweis einer Rückenmarkskompression
  • Versagen konservativer Therapie

 

Jeder Fall wird individuell betrachtet. Unser Team führt umfassende neuro­bildgebende und neurophysiologische Untersuchungen durch, bevor eine Operation empfohlen wird. Bei anatomischer Variabilität oder Gefäßanomalien sind Neuronavigation und intraoperatives Monitoring Standard, um optimale Sicherheit zu gewährleisten.

 

Fortgeschrittene chirurgische Optionen

  • ACDF (vordere zervikale Diskektomie und Fusion)
  • posteriore zervikale Laminektomie und Fusion
  • Zervikale Korpektomie bei mehrstufiger Kompression
  • Künstlicher Bandscheibenersatz wenn indiziert

 

Die Eingriffe erfolgen unter Vollnarkose mit neuro­physiologischem Monitoring, Neuronavigation und intraoperativer Fluoroskopie. Ziel ist die Druckentlastung bei gleichzeitiger Funktions- und Mobilitätserhaltung. Die Patienten sitzen meist schon am Folgetag und gehen innerhalb weniger Tage.

 

Erholung und postoperative Betreuung

  • 24 Stunden auf der Intensivstation
  • 4–7 Tage Gesamt­krankenhausaufenthalt
  • Rehabilitation und Neuromodulationstherapie bei Bedarf

 

Wir empfehlen einen 10–15-tägigen Aufenthalt in Barcelona nach der OP für engmaschige Nachsorge. Unser Team bietet umfassende Betreuung, inklusive individueller Reha­pläne und immun­entzündlicher Überwachung bei komplexen Fällen.

 

Warum Dr. Gilete?

Mit über 25 Jahren Erfahrung und mehr als 50 komplexen Wirbelsäulen­operationen pro Jahr leitet Dr. Vicenç Gilete das multidisziplinäre Team von Promohealth SL in Barcelona. Unsere Klinik ist als Center of Excellence der Ehlers-Danlos Society anerkannt und arbeitet im Teknon Medical Center, einem JCI-zertifizierten Privatkrankenhaus.

Wir sind spezialisiert auf Patienten mit Bindegewebserkrankungen, postviralen Syndromen und unerklärlichen neurologischen Symptomen. Für viele ist es die erste Diagnosestellung und Behandlungsplanung nach Jahren der Ignoranz.

 

FAQs

Kann man ohne OP behandeln?

In frühen Stadien können Physiotherapie, Halskrause und Entzündungshemmer helfen. Bei fortschreitender Kompression ist jedoch oft nur eine Operation wirksam.

Ist es reversibel?

Die OP kann den Verlauf stoppen und Symptome bessern, doch bestehende Schäden können bei zu später Behandlung irreversibel sein. Frühe Diagnose ist entscheidend.

Wie lange dauert die Erholung?

Leichte Aktivitäten sind nach 3–6 Wochen möglich, die vollständige Genesung dauert mehrere Monate. Unser Team begleitet Sie mit individueller Nachsorge für das beste Ergebnis.

 

Fazit

Zervikale Myelopathie ist eine ernste, potentiell behindernde Erkrankung. Mit präziser Diagnose und fachkundiger operativer Therapie gewinnen viele Patienten Funktion und Lebensqualität zurück. Bei Symptomen einer Rückenmarkskompression zögern Sie nicht. Lassen Sie sich spezialis

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