Zervikale Wirbelsäulenchirurgie: Umfassender Leitfaden für komplexe Fälle

 

Die zervikale Wirbelsäulenchirurgie ist ein Spezialgebiet, das degenerative, traumatische und angeborene Erkrankungen im Halsbereich behandelt. Während viele Kliniken allgemeine Informationen anbieten, bieten nur wenige eine tief integrierte, expertengeführte und patientenzentrierte Perspektive. In diesem Leitfaden verbinden wir die neuesten Evidenzen, klinische Erfahrung und einzigartige Erkenntnisse von Dr. Vicenç Gilete, einem der weltweit führenden Neurochirurgen in der Behandlung komplexer zervikaler Instabilität bei Patienten mit Bindegewebserkrankungen.

 

Was ist zervikale Wirbelsäulenchirurgie?

Die zervikale Wirbelsäulenchirurgie umfasst verschiedene Verfahren, die darauf abzielen, eine Kompression des Rückenmarks und der Nerven zu entlasten, die zervikalen Wirbel zu stabilisieren und Ausrichtung sowie Funktion wiederherzustellen. Sie wird häufig empfohlen bei Erkrankungen wie:

  • Zervikale Bandscheibenvorfälle
  • Zervikale Spinalkanalstenose
  • Zervikale Spondylose
  • Zervikale Myelopathie
  • Degenerative Bandscheibenerkrankung
  • Traumatische Verletzungen
  • Atlantoaxiale Instabilität (AAI)
  • Kraniocervikale Instabilität (KCI)

 

In unserer Klinik haben viele Patienten auch zugrunde liegende Bindegewebserkrankungen wie das Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS), was Diagnose und Behandlung zusätzlich erschwert.

 

Symptome, die auf zervikale Instabilität hinweisen können

Patienten mit zervikalen Beschwerden berichten oft über:

  • Chronische Nackenschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel und Vertigo
  • Sehstörungen
  • Schluckbeschwerden
  • Schwäche, Schmerzen und/oder Taubheitsgefühl in den Armen
  • Unsicherer Gang
  • Harnwegsbeschwerden

 

Diese Symptome können durch Zustände wie KCI oder AAI verursacht werden. Außerdem sollte eine subaxiale Instabilität (unterhalb von C2) ausgeschlossen werden. Wie Dr. Gilete erklärt: „Wir verwenden MRT und uCBCT sowie KI-gestützte MRT in Bauchlage, um Fälle zervikaler Instabilität zu diagnostizieren.“ Diese Technologie ermöglicht beispiellose Präzision in der Bildgebung und Symptomkorrelation.

 

Wie wird die Diagnose gestellt und die OP geplant?

Die Diagnostik beginnt mit einer ausführlichen klinischen Untersuchung, gefolgt von moderner Bildgebung:

  • MRT im Rückenlage
  • Kegelförmige CT (uCBCT)
  • Flexions-Extension- und Rotationsaufnahmen

 

Bei Verdacht auf Bindegewebserkrankungen untersuchen wir auch entzündliche, immunologische und genetische Marker. Laut Dr. Gilete „reisen die meisten unserer Patienten aus dem Ausland an und kommen nach Barcelona für eine kombinierte Bildgebung und Konsultation mit unserem Team“.

Diese multidisziplinäre und personalisierte Beurteilung stellt sicher, dass wir eine Operation nur empfehlen, wenn nicht-invasive Optionen ausgeschöpft sind.

 

Chirurgische Verfahren, die wir durchführen

Vordere zervikale Diskektomie und Fusion (ACDF)

Entfernt vorgefallene oder degenerierte Bandscheiben und stabilisiert die Wirbelsäule mittels Interbody-Cages. Dies ist in Fällen von EDS oder Hypermobilitätssyndrom meist die geeignetste Option.

Zervikaler Bandscheibenersatz

Alternative zur ACDF, die die Beweglichkeit erhält, indem die beschädigte Bandscheibe durch ein künstliches Implantat ersetzt wird. Bei EDS-Patienten hängt die Eignung von weiteren klinischen Faktoren ab.

Okzipitocervikale Fusion

Indiziert bei fortgeschrittenen Fällen von KCI und AAI. Wie Dr. Gilete anmerkt: „Chirurgische Eingriffe sind das letzte Mittel, können aber bei fortgeschrittenen Fällen die Lebensqualität erheblich verbessern.“

Atlantoaxiale Fusion

Stabilisiert das C1–C2-Segment bei Patienten mit Rotationsinstabilität. Häufig bei EDS-Patienten mit Bänderlaxität eingesetzt.

Mehrsegment-Fusionen und Deformitätskorrekturen

Für Patienten mit ausgeprägter Instabilität oder schwerer Kyphose-Lordose-Dysbalance, insbesondere bei syndromischen Fällen.

Chirurgischer Ablauf und Sicherheitsprotokolle

Die Operationen finden im Teknon Medical Center statt, einem der wenigen europäischen Krankenhäuser mit JCI-Akkreditierung.

„Im OP wird unter Vollnarkose operiert, mit intraoperativem Neurophysiologischem Monitoring (SSEP), neuronavigation und CT-Kontrolle“, erklärt Dr. Gilete.

Diese Verfahren reduzieren das Verletzungsrisiko und gewährleisten eine optimale Platzierung von Cages und Schrauben. „Wir schützen Rückenmark sowie Hirn- und Halsnerven und minimieren Risiken bei der Schraubenplatzierung für die Fusion.“

Postoperative Versorgung und Erholung (ACDF-Beispiel)

  • Aufenthalt auf der Intensivstation: 1 Tag
  • Neurochirurgische Station: 3–4 Tage
  • Sitzen und Gehen innerhalb von 24 Stunden
  • Wöchentliche Nachsorge in Barcelona für eine Woche nach der Entlassung

 

Unser Team erstellt einen umfassenden Rehabilitationsplan und empfiehlt internationalen Patienten, für eine optimale Überwachung in Barcelona zu bleiben.

 

Einzigartiger Ansatz bei EDS und komplexen Fällen

Unser Alleinstellungsmerkmal ist die Integration biomechanischer, immunologischer und neurofunktionaler Diagnostik. Wir sind die einzige Klinik in Europa, die von der Ehlers-Danlos Society als Zentrum für Exzellenz anerkannt ist.

„Dr. Gilete ist einer der wenigen Neurochirurgen weltweit, der Erfahrung in der Diagnose von kraniokervikaler Instabilität (KCI) und atlantoaxialer Instabilität (AAI) bei einer oft vernachlässigten und missverstandenen Patientengruppe hat.“

Diese spezialisierte Erfahrung gewährleistet eine genaue Diagnose und einen maßgeschneiderten Ansatz für jeden Patienten.

 

Häufig gestellte Fragen zur zervikalen Wirbelsäulenchirurgie

Ist die zervikale Wirbelsäulenchirurgie sicher?

Ja. Bei erfahrenen Chirurgen und mit geeigneter Technologie ist die Erfolgsquote hoch und das Komplikationsrisiko gering.

Wie lange dauert die Erholungszeit?

Patienten nehmen in der Regel nach 2–4 Wochen wieder leichte Aktivitäten auf. Die vollständige Genesung kann je nach Eingriff 1–2 Monate dauern.

Werde ich nach der Operation an Beweglichkeit im Hals verlieren?

Einige Verfahren verringern die Beweglichkeit in bestimmten Segmenten (z. B. C0–C2 bei Fusionen), doch die Gesamtfunktion bleibt erhalten. Der Bandscheibenersatz kann mehr Bewegung bewahren. Jeder subaxiale Abschnitt trägt etwa 12 % zur Halsbeweglichkeit bei.

Eignet sich diese Operation für EDS-Patienten?

Ja. Unser Zentrum ist auf diese Fälle spezialisiert.

Kann ich remote diagnostiziert werden?

Ja. Wir bieten Telemedizin-Konsultationen und die Fernprüfung von Bildgebungsdaten an.

 

Fazit

Die zervikale Wirbelsäulenchirurgie kann Funktion wiederherstellen und Leiden lindern bei Patienten mit schweren zervikalen Beschwerden. Für Patienten mit komplexen Erkrankungen wie EDS, KCI oder AAI bieten nur wenige Zentren weltweit die erforderliche Expertise und persönliche Betreuung. Das Team von Dr. Gilete bei Promohealth SL steht an der Spitze dieses Fachgebiets, indem es fortschrittliche Diagnostik, chirurgische Exzellenz und einfühlsame Betreuung vereint. Wir laden Patienten aus aller Welt ein, ihre Bilddaten einzureichen oder eine Beratung vor Ort in Barcelona zu vereinbaren. Beginnen Sie Ihren Weg zu Stabilität und Genesung mit dem einzigen von der Ehlers-Danlos Society anerkannten Wirbelsäulenchirurgieteam in Europa.

 

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