Benutzerfreundliches Glossar: Wichtige Begriffe aus Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie
Vertiefen Sie Ihr Verständnis der zentralen Konzepte der Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie mit diesem prägnanten, benutzerfreundlichen Glossar von Dr. Gilete, einem führenden Neurochirurgen in Barcelona. Ideal für Patienten, Betreuer und medizinisches Fachpersonal, die klare Definitionen und praxisnahe Einblicke suchen.
Nicht-technisches (benutzerfreundliches) Glossar
Kraniocervikale Instabilität (KCI)
Kraniocervikale Instabilität bezeichnet übermäßige oder abnorme Bewegung zwischen dem Schädel und dem ersten Halswirbel (C1), die die Integrität des Rückenmarks und die neurologische Funktion beeinträchtigen kann.
Atlantoaxiale Instabilität (AAI)
Atlantoaxiale Instabilität ist durch Instabilität zwischen dem ersten (C1) und zweiten (C2) Halswirbel gekennzeichnet, was zu abnormer Gelenkbewegung führen kann und die Gesundheit des Rückenmarks gefährdet.
Subaxiale Instabilität
Subaxiale Instabilität bezeichnet übermäßige Beweglichkeit auf allen Halswirbeletagen unterhalb von C2 bis C7, was zu Nackenschmerzen, neurologischen Symptomen oder Rückenmarkskompression führen kann.
Hirnstammkompression
Hirnstammkompression tritt auf, wenn dynamischer Druck auf den Hirnstamm – die Verbindungsstelle zwischen Gehirn und peripherem Nervensystem – Schäden verursacht und zu schweren neurologischen Ausfällen führen kann.
Basilarinvasion
Basilarinvasion ist eine Form der vertikalen Instabilität, bei der sich der obere Teil der Halswirbelsäule in Richtung Schädelbasis verschiebt und dabei die Hirnstammstrukturen beeinträchtigen kann.
Odontoidfortsatz
Der Odontoidfortsatz ist der zentrale knöcherne Vorsprung des C2-Wirbels, der durch den Ring von C1 verläuft und als Drehachse für die Kopfrotation dient.
Superiorer Odontoid-Vorrutsch
Superiorer Odontoid-Vorrutsch beschreibt die aufwärts gerichtete Verschiebung des Odontoidfortsatzes, ohne alle Kriterien einer Basilarinvasion zu erfüllen, und weist auf eine frühe oder partielle vertikale Instabilität hin.
Chiari / Tonsillenektopie
Bei der Tonsillenektopie (Chiari) sinken die Kleinhirntonsillen in die subokzipitale Grube ab; die Diagnose wird gestellt, wenn diese Herniation den Fluss der Liquor cerebrospinalis (CSF) blockiert und typische Merkmale zeigt.
Spinale Detethering-Syndrom
Das Detethering-Syndrom tritt auf, wenn das untere Ende des Rückenmarks abnormal im Spinalkanal verankert ist. Bei Ehlers-Danlos-Patienten kann es “okkult” sein und schwerer zu erkennen.
Intrakranielle Hypertonie / Hypotonie
Intrakranielle Hypertonie und Hypotonie beschreiben Zustände abnormal hohen bzw. niedrigen CSF-Drucks im Schädel, was zu Kopfschmerzen, Sehstörungen oder neurologischen Ausfällen führen kann.
Ehlers-Danlos-Syndrom (EDS)
Das Ehlers-Danlos-Syndrom ist eine Gruppe von Bindegewebserkrankungen, die durch weicheres Kollagen und hyperelastische Gewebe gekennzeichnet sind; der hypermobile Typ (hEDS) ist am weitesten verbreitet.
Hypermobiles Spektrum-Störung
Die hypermobile Spektrum-Störung umfasst Bindegewebserkrankungen, die Gelenklaxität und muskuloskelettale Symptome verursachen, ohne alle Kriterien für hEDS zu erfüllen.
Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom (ME/CFS)
ME/CFS ist eine chronische, lähmende Erkrankung, die durch tiefe Erschöpfung, postexertionelles Unwohlsein und eine Vielzahl neurologischer und autonomer Symptome definiert ist.
Aufrechte MRT
Die aufrechte MRT ist eine Gewicht tragende Magnetresonanztomographie, die das Scannen in verschiedenen Haltungen (z. B. sitzend, stehend) ermöglicht. Dr. Gilete hält FONAR derzeit für den einzigen Hersteller echter aufrechter MRT-Scanner.
Supine MRT
Die Supine MRT bezieht sich auf das herkömmliche horizontale, mit dem Gesicht nach oben gerichtete MRT-Verfahren, das in den meisten Radiologiezentren weltweit eingesetzt wird.
Zinerradiologie
Zinerradiologie (ähnlich der digitalen Bewegungsröntgenaufnahme oder Fluoroskopie) erfasst Echtzeit-Röntgensequenzen, oft während lateraler zervikaler Flexion und Extension, um die dynamische Bewegung der Wirbelsäule zu beurteilen.
CBCT (Kegelförmige Strahl-Computertomographie)
CBCT ist eine strahlungsarme CT-Technik, die hochauflösende 3D-Ansichten knöcherner Strukturen bietet und häufig in der Zahn- und kraniofazialen Diagnostik verwendet wird.
MRV / MRA
MRV (Magnetresonanzvenographie) und MRA (Magnetresonanztomographie-Angiographie) visualisieren Venen und Arterien – meist mit Kontrastmittel oder mittels TOF-Sequenzen (“Time of Flight”), wenn Kontrast kontraindiziert ist.
DICOM
DICOM (Digital Imaging and Communications in Medicine) ist das standardisierte digitale Dateiformat zum Speichern, Übertragen und Anzeigen medizinischer Bildgebungsstudien.
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