Laut einer im Neurosurgery am 15. August 2015 veröffentlichten Studie haben Forscher mehrere Faktoren identifiziert, die die Wahrnehmung des Operationserfolgs bei Degenerationen der Wirbelsäule, sei es im zervikalen oder lumbalen Bereich, beeinflussen und daher bei der Operationsplanung berücksichtigt werden sollten.
1. Schweregrad der Wirbelsäulendegeneration: Patienten mit bereits stark ausgeprägten Schmerzen und funktionellen Einschränkungen zu Beginn werden vermutlich keine wesentliche Verbesserung erfahren, da das Ausmaß der Degeneration erheblich ist und wahrgenommene Verbesserungen unter 15 % liegen, was die Operation als „unbefriedigend“ erscheinen lässt.
2. Depression und Angst: Patienten mit präoperativer Depression oder Angststörung empfinden die Operation seltener als erfolgreich.
3. Sozioökonomischer Status: In den USA haben Patienten mit Medicaid oder ohne Versicherung ebenfalls geringere Chancen, postoperative Verbesserungen zu berichten. In Spanien wären davon Patienten betroffen, die auf Sozialhilfe angewiesen sind oder nur eingeschränkte finanzielle Mittel haben. Insgesamt scheint der sozioökonomische Status die postoperativen Ergebnisse zu beeinflussen.
Quelle: Neurosurgery, August 2015