1- Machen Sie kurze, häufige Spaziergänge. Gehen Sie jeden Tag kurze Strecken und steigern Sie diese allmählich. Gehen ist entscheidend für Ihre Genesung, da es die Muskulatur stärkt und Muskelatrophie verhindert.
2- Heben Sie in den ersten zwei Wochen nach der Operation nichts, das schwerer als 4 kg ist. Vermeiden Sie generell alles, was zu « schwer » erscheint oder Ihren Rücken beugen könnte. Verzichten Sie auf hochintensive Übungen. Sie können ein Ergometer nutzen. Die Aktivität wird ab der 4. bis 6. Woche schrittweise gesteigert.
3- Fahren Sie nicht Auto, wenn Sie opioidische Schmerzmittel (z. B. Tramadol oder Codein) einnehmen.
4- Die Rückkehr zur Arbeit wird postoperativ individuell besprochen.
5- In der Regel können Patienten, die sich einer einleveligen lumbalen Diskektomie unterziehen und einen Bürojob haben, etwa 2 bis 6 Wochen nach der Operation wieder arbeiten. Möglicherweise können Sie jedoch früher wieder einsteigen, wenn Sie sich körperlich und geistig fit fühlen und keine starken Schmerzmittel mehr benötigen.
6- Sie müssen keinen Halskragen tragen, es sei denn, dies wird speziell angeordnet.
7- Legen Sie sich zum Schlafen auf den Rücken oder die Seite und verwenden Sie ein Kissen, das Ihre Halswirbelsäule in neutraler Position hält.
8- Befeuchten Sie die Operationswunde nicht vor dem 8. Tag nach der OP bei Erstoperation oder dem 16. Tag bei Wiederholungsoperation. Feuchtigkeit kann das Risiko einer Wundöffnung erhöhen.
9- Sonneneinstrahlung kann zu Wulstnarbenbildung führen : Tragen Sie nach den ersten 15 Tagen postoperativ, wenn die Narbe der Sonne ausgesetzt ist, für mindestens 9 bis 12 Monate einen Sonnenschutz (LSF 30 oder höher) auf die Wunde auf.
10- Vermeiden Sie nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen oder Aspirin für drei Monate nach der Operation, wenn eine knöcherne Fusion erfolgen soll, es sei denn, Ihr Operationsteam, andere Fachärzte oder Ihr Hausarzt raten dazu. NSAR können die Wirbelsäulenfusion beeinträchtigen.
11- Verzichten Sie auf das Rauchen. Rauchen wirkt sich negativ auf die postoperative Heilung aus.
12- Muskelverspannungen, Schmerzen oder gelegentliches Kribbeln im betroffenen Arm bzw. in den betroffenen Schultern sind in den Wochen nach der Operation nicht ungewöhnlich. Kein Grund zur Besorgnis — dies ist auf die langanhaltende Nervenkompression zurückzuführen, und der Nerv benötigt Zeit zur Erholung.
13- In den ersten Tagen nach der Operation kann Schluckbeschwerden auftreten. Dies ist auf den chirurgischen Zugang zurückzuführen. Das ist vorübergehend und verschwindet von selbst.
14- In den ersten Tagen nach der Operation können Sie eine Heiserkeit bemerken, die in der Regel vorübergehend ist.
Quellen:
Dr. Vicenç Gilete, Neurochirurg und Wirbelsäulenchirurg.
